Hamburg – Respekt! Die HSV-Oberen haben eine mutige Entscheidung getroffen: Josef „Joe“ Zinnbauer ist ab heute Trainer des Tabellenletzten der Bundesliga. Der 44-jährige kommt aus der „Höhenluft“: Die U23 des HSV führte er an die Spitze der Regionalliga Nord. Acht Spiele, acht Siege, 27:5 Tore. Diese makellose Bilanz beeindruckte die Entscheider offenbar so sehr, dass Zinnbauer gestern Nachmittag nicht als Interimslösung vorgestellt wurde, sondern als Cheftrainer – „bis auf weiteres“, hieß es in der Pressekonferenz.
Zinnbauer zur Seite stehen werden Patrick Rahmen als Co-Trainer, Carsten Schünemann als Athletik-Trainer und Stefan Wächter als Torwart-Trainer. Das Team um Mirko Slomka musste mit dem entlassenen Trainer gehen.
Konsequenz ist also angesagt beim angeschlagenen Bundesliga-Dino. Bis zur Präsentation des neuen Trainers viel Spott und Hohn im Netz – und munteres Rätselraten um Slomkas Nachfolger. Mit abstrusen Namensnennungen, auf die an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden soll.
Cut! Dietmar Beiersdorfer und Co. haben einen Schnitt gewagt – kein „alter Hase“ mit wechselhafter Karriere als Feuerwehrmann, sondern ein Trainer, der sich seine ersten Meriten verdient hat und nun eine große Chance erhält.
„Joe soll neue Impulse setzen und das Team emotionalisieren“, gab Beiersdorfer vor.
HSV-Fans, lasst euch überraschen und überzeugen. Noch gibt es 31 Bundesliga-Spiele!

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